Zwei Handwerker bearbeiten ein Werkstück an einem Amboss.© Heizmeister Hefenbrock_Robert Hefenbrock

Kennen Sie Himmelpfort? Den meisten ist der Ort im Norden Brandenburgs durch das Weihnachts-Postamt ein Begriff. Südlich davon liegt das Örtchen Zootzen. Hier steht die Wiege eines Handwerksbetriebes, der mittlerweile in der dritten Generation erfolgreich ist.

Begonnen hat alles mit dem Großvater von Robert Hefenbrock. Er baute den Handwerksbetrieb parallel zu einer kleinen Landwirtschaft auf. Als er in Rente ging, übergab er beides an seinen Sohn Jürgen. Dieser wusste gut mit den väterlichen Werten umzugehen und führte den Betrieb erfolgreich durch alle Zeiten weiter.

Übergabe des Staffelstabes

Als Jürgen Hefenbrock selbst in dem Alter war, sich nach einem Nachfolger umzusehen, musste er nicht weit schauen. Sein Sohn Robert war beruflich in seine Fußstapfen getreten, und das sehr erfolgreich. Nach bestandener Lehre und ersten Berufserfahrungen erhielt er – mit gerade einmal 23 Jahren – seinen Meisterbrief als Installateur und Heizungsbauer.

Gemeinsam vereinbarten die beiden die Übergabe des Familienbetriebs inklusive Landwirtshaft auf die nächste Generation. Nun leitet Robert Hefenbrock das Unternehmen „Heizmeister Hefenbrock“. Neben den Schwerpunkten Heizung und Bad ist der Betrieb auch Dienstleister für die Bereiche Stahlbau und Kunstschmiede.

Der junge Geschäftsführer pflegt die alten Handwerker-Tugenden: „Schlechte Qualität oder Maximalprofit auf Kosten anderer gibt es bei mir nicht. Meinen Kunden möchte ich auch nach einem abgeschlossenen Auftrag in die Augen sehen können. Ich begegne ihnen mit Respekt und Fairness – genau so, wie ich selbst behandelt werden möchte.“

Der vom Großvater aufgebaute und vom Vater weiter gepflegte Kundenstamm dankt es ihm mit Treue. Und so führen fachliche Kompetenz und Handwerker-Ehre für die Kunden und das kleine Unternehmen zu einer Win-Win-Situation.

Förderung für Handwerksbetriebe

Für die Übergabe des Staffelstabes an Robert Hefenbrock waren Betriebs- und Personalinvestitionen von insgesamt 17.000 Euro erforderlich. In einem ersten Schritt erhielt das Handwerksunternehmen über die ILB einen Zuschuss von 12.000 Euro. Wenn die Voraussetzungen vorliegen, können im Jahr 2023 weitere Fördermittel fließen.

Mit der Förderung sollen Handwerksbetriebe unterstützt werden, sich in Brandenburg anzusiedeln oder durch erfolgreiche Geschäftsübergaben weiter zu bestehen.