Wasser- und Waldlandschaft von oben mit einem Campingplatz© Paul Störk Immobilienbesitz- und Verwaltungs GmbH & Co.KG

Energiemanagement auf dem Campingplatz

Paul Störk Immobilienbesitz- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG

www.campingpark-buntspecht.de

Die Paul Störk Immobilienbesitz- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG betreibt im Herzen des Naturparks Westhavelland, direkt am Ferchesarer See, den „Campingpark Buntspecht“.

Campen liegt voll im Trend. Der Campingpark Buntspecht wird für Kurz- und Jahresurlaube genauso gebucht wie zum Dauercampen. Laut dem Betreiber hat er sich seit 2009 von einem kleinen Platz mit jährlich 390 Übernachtungen zu einem der beliebtesten Campingparks Brandenburgs mit 32.000 Übernachtungen pro Jahr entwickelt. Hinzu kommen die Dauercamper.

Ob mit großem Wohnmobil, kleinem Zelt oder ganz ohne Campingausrüstung – alle Gäste sind willkommen. Vom Knirps über Sportbegeisterte bis zu Ruhesuchenden findet hier jede/r das passende Angebot. Eine moderne Infrastruktur wird auf dem vom Tourismusverband ausgezeichneten Campingpark erwartet, über Leistungen wie Frühstücksbrötchen aus der hauseigenen Backstube staunt so mancher Neuankömmling.

Analoger „Stromzähler-Marathon“

Die Nachfrage nach Stellplätzen steigt rasant. Mit dem weiteren Ausbau des Campingparks ist aber auch ein höherer Aufwand zu dessen Bewirtschaftung verbunden, zum Beispiel bei der Versorgung und Abrechnung von Strom.

Jeder Stellplatz verfügt über einen separaten Stromzähler. Bis vor kurzem mussten täglich bis zu 250 Stellplätze einzeln aufgesucht und vor Ort die Zähler abgelesen werden. Anschließend erfolgte die Berechnung der Kosten, die Übertragung in Rechnungen, deren Ausdruck und das Kassieren der Beträge. Die manuellen Abläufe waren personalintensiv und fehleranfällig.

Digital und fit für die Zukunft

Um die Abläufe zu verbessern, investierte der Betreiber in die Digitalisierung des Campingparks. Auf den Stellplätzen wurden neue smarte Stromzähler und weiteres Equipment zur digitalen Übermittlung des Energieverbrauchs installiert. An einer zentralen Stelle erfolgt über spezielle Hard- und Software die weitere Datenverarbeitung bis hin zur Abrechnung. Das neue System muss sich nun im laufenden Geschäftsbetrieb beweisen. Die Prozesse werden getestet, bei Bedarf verbessert und das Digitalisierungsprojekt anschließend evaluiert.

Dies war jedoch nur der erste Schritt, um den Campingpark fit für die Zukunft zu machen. Dank der smarten Stromzähler können zu einem späteren Zeitpunkt weitere Energiequellen und -verbraucher in die digitalen Prozesse implementiert werden. Dazu sollen in einem zweiten Schritt an einigen Stellplätzen Ladesäulen errichtet werden, an denen die Gäste ihre Elektrofahrzeuge aufladen können. Als Stromquellen sind unter anderem Solarpaneele geplant, die auf einer bisher noch ungenutzten Dachfläche installiert werden.

Schnelle Amortisierung

Die Kosten für die Anschaffung und Installation der neuen Technik betrugen fast 60.000 Euro. Davon wurden rund 25.000 Euro über die ILB als Fördermittel beigesteuert.

Der Erfolg stellte sich direkt nach erfolgreicher Implementierung ein. Die Erfassung und Abrechnung der Verbrauchsdaten erfolgt nun automatisch. Im Ergebnis erwartet der Betreiber des Campingparks Einsparungen bei den Personalkosten von rund 25.000 Euro jährlich. Die freigesetzten Personalkapazitäten konnten für andere Aufgaben eingesetzt werden. Zudem profitiert der Campingpark von Umsatzsteigungen von rund 115.000 Euro jährlich.

Die frei werdenden Gelder sollen in den Folgejahren in die Digitalisierung und den Ausbau des smarten Energiemanagements investiert werden. Ziel ist die weitere Verbesserung der Effizienz und der Klimabilanz des Campingparks.