Ein Lehrmeister und eine Auszubildende prüfen gemeinsam ein Werkstück.© goodluz | stock.adobe.com

Fachkräfte für Brandenburg

TÜV Rheinland Akademie GmbH

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Das Land Brandenburg verfolgt das Ziel, die Ausbildungsbereitschaft von Betrieben zu erhöhen und eine hohe Ausbildungsqualität zu sichern. Junge Menschen zu guten Fachkräften heranzubilden wird für Betriebe immer mehr zu einem Schlüsselfaktor für deren Wettbewerbsfähigkeit. Die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften ist zu einem der wichtigsten Standortfaktoren geworden.

Bei allem guten Willen zur Ausbildung – insbesondere für kleine Unternehmen kann es schwer sein, ein umfassendes hochwertiges Ausbildungsprogramm in Theorie und Praxis aufzusetzen. Hier kommen Kooperationspartner ins Spiel, welche einzelne Abschnitte der Ausbildung übernehmen und Module für Zusatzqualifikationen anbieten. Im Fachdeutsch spricht man von einer Verbundausbildung.

Verbundausbildung in der Region

Ein solcher Kooperationspartner für die Verbundausbildung ist die TÜV Rheinland Akademie GmbH. Die Akademie bildet Fach- und Führungskräfte für unterschiedliche Wirtschafts- und Lebensbereiche aus. Sie ist Deutschlandweit an vielen Standorten präsent, so auch in Senftenberg in der Niederlausitz.

Dort absolvierten 16 Auszubildende des zweiten Lehrjahrs eine „Verbundausbildung zum/zur Industriemechaniker/-in“ – ein typisches Beispiel für praxisnahe Ausbildungsangebote.

Die Jugendlichen kamen aus verschiedenen Branchen, konkret von einem chemischen Großunternehmen, von Bauunternehmen und Anlagenbauern, einem Büroartikelhersteller, einer Glasmanufaktur und einem Nahverkehrs-Unternehmen.

In Senftenberg wurden sie in Elektrotechnik, Hydraulik, Pneumatik und Instandsetzung ausgebildet und sie lernten, wie man Baugruppen zusammenfügt, Kunststoffe bearbeitet und Materialien umformt.

Als Zusatzqualifikation erwarben sie die Bedienberechtigung für Gabelstapler. Hier mussten sie sich unter anderem mit Fahrphysik, Technik und Unfallverhütung auseinandersetzen und übten in der Praxis das Stapeln und Parcoursfahren.

Win-Win-Situation

Die Betriebe, welche die 16 jungen Leute nach Senftenberg zur TÜV Rheinland Akademie GmbH für insgesamt 1.173 Modultage entsendet hatten, wurden über die ILB mit Fördermitteln in Höhe von 35.000 Euro unterstützt. Es ist klug eingesetztes Geld:

Das Verbundmodell bietet den Unternehmen den Vorteil des Imagegewinns als attraktiver Ausbildungsbetrieb. Gleichzeitig werden sie bei der Realisierung der Ausbildung entlastet. Auch die Auszubildenden gewinnen. Sie lernen unterschiedliche Arbeitssituationen kennen, üben sich in Flexibilität und Mobilität und bauen damit nicht nur fachliche, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen auf.

Im Ergebnis verbessert die Ausbildung im Verbund die beruflichen Perspektiven junger Menschen und durch die Heranbildung von Fachkräften auch die Zukunftsfähigkeit der Brandenburger Wirtschaft.